Dunkle Wolken hängen bedecken den Himmel über dem Waldviertel. Es wird wohl bald zu regnen beginnen. Wie so oft in diesem Frühjahr. Sattes Grün, ein prachtvoller Wald, alles sprießt und gedeiht. Der erste Eindruck, als ich mich mit Rudolf Freidhager, der Chef der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) zu einer kleinen Wanderung durch den niederösterreichischen Wald nahe Droß bei Krems aufmache, ist überwältigend: ein Wald, wie im Bilderbuch. „Für mich als Waldbauer ist das ein Traum“, sagt Freidhager. 250 mm Regen hat er heuer in der Ostregion Österreichs gemessen. Das sei in Ordnung. Aber: Eine Schwalbe mache noch keinen Sommer. Sprich: Ein verregneter, kühler Frühling ändere nichts am langfristigen Trend der Erderwärmung. Wir müssen auch gar nicht lange suchen, einfach nur ein paar Hundert Meter weiterwandern – und das wahre Ausmaß der Katastrophe der trockenen, heißen Sommer der vergangenen Jahre zeigt sich uns in voller Dramatik.
Eine Wald-Erkundung mit bösen Überraschungen
Nirgends sieht man den Klimawandel in Österreich so stark wie in den Wäldern, meint der Chef der Österreichischen Bundesforste. Journalistin Irmgard Kischko war mit ihm auf Lokalaugenschein.
7/17/2021- Umwelt
- Österreich
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