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Bitte nicht trinken: Stadt warnt vor Konsum von Wasser aus Leitung

Die Stadtgemeinde Mittersill in Salzburg warnt aktuell seine Bürgerinnen und Bürger, aber auch Tourist*innen, vor dem Konsum des Wassers aus den Leitungen.

8/7/2023
  • Gesundheit
  • Österreich
Bitte nicht trinken: Stadt warnt vor Konsum von Wasser aus Leitung

Die Stadtgemeinde Mittersill in Salzburg warnt aktuell seine Bürgerinnen und Bürger, aber auch Tourist*innen, vor dem Konsum des Wassers aus den Leitungen: „Im Zuge einer Routinekontrolle wurde festgestellt, dass das Wasser aus der Versorgungsanlage der Stadtgemeinde Mittersill mit Keimen belastet ist. Es entspricht daher nicht den Anforderungen der Trinkwasserverordnung und ist somit als Trinkwasser nicht geeignet!“

Betroffen ist laut Homepage der Gemeinde das gesamte Leitungsnetz der Stadtgemeinde Mittersill, nicht jedoch jene Haushalte, die von der Trinkwassergenossenschaft Burk versorgt werden. Die Ursache für die Keimbelastung ist noch nicht festgestellt worden, vermutlich ist aber der enorme Niederschlag der letzten Tage dafür verantwortlich, so die Gemeinde.

Die Gemeinde informiert darüber hinaus:

  • Kochen des Wassers bei Siedetemperatur, die zumindest 3 Minuten gehalten werden muss

Dieses Wasser kann wieder bedenkenlos getrunken und verwendet werden, sollte jedoch gekühlt höchstens einen Tag lang verwendet werden (Gefahr der Wiederverkeimung!).

  • Zubereitung von Speisen, Reinigung von Lebensmitteln, Obst und Gemüse

Für Genusszwecke und für die Verarbeitung von Lebensmitteln sowie für die Zubereitung von Speisen darf ausschließlich abgekochtes Wasser verwendet werden. Dies gilt auch für das Reinigen bzw. Waschen von Obst und Gemüse.

  • Kaffee oder Tee nur aus abgekochtem Wasser

Bei der Herstellung von heißen Getränken in Kaffeemaschinen, wie sie im Haushalt oder kleinen Imbissbetrieben verwendet werden, wird das Wasser lediglich erhitzt (anfangs oft unter 60 °C), was bestenfalls zu einer geringen Keimreduktion führt. Es ist daher auch hier abgekochtes Wasser zu verwenden.

  • Temperatur im Warmwasserbereich mindestens 80 °Celsius

In den vergangenen Jahren ist es aus Gründen der Sparsamkeit üblich geworden, dass die Temperatur in den Warmwasserboilern niedrig gehalten wird (oft nur 50 °C). Dies stellt bei einwandfreier Trinkwasserqualität grundsätzlich kein Problem dar, mit Ausnahme der Legionellen-Problematik (Abtötung ab 64 °C). Bei mikrobiologischen Verunreinigungen kann sich bei diesen Temperaturen die Keimzahl allerdings noch weiter erhöhen. Die Temperatur sollte im Warmwasserbereich daher für die Dauer der Belastung auf wenigstens 80 °C eingestellt werden, insofern das Material des Rohrleitungsnetzes bzw. der Armaturen inkl. Nutzer einer solchen Temperatur standhält.

  • Reinigen von Geschirr und Gläsern

Geschirr- bzw. Gläserspüler müssen beim Nachspülen wenigstens 85 °C erreichen. Kann die Temperatur vom Gerät nicht erreicht werden, so muss das Geschirr bzw. müssen die Gläser nach der Reinigung mit abgekochtem Warmwasser nachgespült werden. Geschirr bzw. Gläser anschließend abtropfen und trocknen lassen.

  • Reinigung von Arbeitsflächen

Die Reinigungslösung zur Reinigung von Arbeitsflächen und Geräten ist mit Heißwasser (Leitungsnetz min. 80 °C) oder mit abgekochtem Wasser unter Verwendung eines Reinigungsmittels mit Desinfektionswirkung herzustellen. Zum Nachspülen ist abgekochtes Wasser zu verwenden.

  • Energiesparprogramm bei Geschirrspülern nicht verwenden

Bei den Energiesparprogrammen wird mit geringer Wassertemperatur gereinigt (~ 50 °C), um einen Spareffekt zu erzielen. Ähnlich den Warmwasserboilern kann sich bei belastetem Wasser die Keimzahl im Wasser weiter erhöhen.

  • Duschen kann problematisch sein

Beim Verrieseln des Wassers in den Duschen bilden sich kleinste Wassertröpfchen, in denen sich Mikroorganismen befinden können. Beim Einatmen können diese Mikroorganismen in den Körper gelangen und so zu Erkrankungen führen. Gefahr beim Baden und Duschen für Kleinkinder: beim Verschlucken von bakteriologisch verunreinigtem Wasser.

 


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