Mindestens 100 Menschen sind in den Fluten in Texas ums Leben gekommen, im Gebiet des Countys Kerr sollen es alleine 84 Menschen sein. Darunter befinden sich auch viele Kinder, 28 sind bislang verzeichnet. Doch die Zahl dürfte noch weiter steigen, denn rund 100 Personen werden nach wie vor vermisst. Das plötzliche Hochwasser hatte auch ein Ferienlager erfasst und die Kinder regelrecht weggespült.
Während die Aufräumarbeiten voll anlaufen werden Vorwürfe laut, dass das Unglück verhindert hätte werden können, wären die Verantwortlichen rechtzeitig informiert worden. Obwohl es eine Unwetterwarnung des Nationalen Wetterdienstes gab, wurden offenbar vor Ort keine Evakuierungsmaßnahmen ergriffen und auch die Betroffenen wurden viel zu spät vor der Gefahr gewarnt.
Die Tagesschau berichtet über die heftigen Debatten, die seither in den US-Medien geführt werden: „Da die Gefahr von Sturzfluten in dem betroffenen Gebiet bekannt sei, habe es schon vor Jahren Pläne für ein besseres Warnsystem gegeben, hieß es in Medienberichten. So hätten örtliche Behörden darüber diskutiert, Sirenen und Pegelanzeigen zu installieren. Aus Kostengründen sei dies aber verworfen worden, schrieb die New York Times. Stattdessen seien die Menschen nun über Textnachrichten gewarnt worden, die für einige zu spät gekommen oder übersehen worden seien.“
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