Da ist wohl jemandem der Kragen geplatzt. Kürzlich hat sich der mit Bier handelnde Musiker und Satiriker Marco Pogo in einem rund 6 Minuten langen Video an „militante Veganer“ gewandt. Anlassfall war die heftige Kritik von ebendiesen in einem Onlineforum an einem Foto, auf dem der Satiriker mit einer Person zu sehen ist, die eine Bratwurst in der Hand hält. Daraufhin wurde hinterfragt, ob er denn wirklich vegan leben würde, wie öfters kolportiert.
Pogo nahm das zum Anlass um in dem Video diesen „Moralaposteln“, wie er sie bezeichnet, den Kopf zu waschen. Auf diese Weise, wenn man also öffentlich über Menschen herzieht, würde man niemanden dazu bringen weniger Fleisch zu essen. Vielmehr sollte man versuchen Menschen über kulinarische Erlebnisse für eine pflanzenbasierte Ernährung zu begeistern. Diese hätte viele Vorteile, etwa für das Klima. Innerhalb weniger Stunden hatten bereits über 5.000 Menschen das Video gesehen.
In seinem Video spart Pogo aber auch nicht mit Kritik an Konzernen wie Nestlé, die nun vermehrt auf vegane Produkte setzen. Diese hätten vor allem den eigenen Profit im Sinne, nicht aber die Weltrettung. Moralische Überlegenheit solle grundsätzlich niemand aus seinem Essverhalten ableiten, das für den Musiker eine Frage der persönlichen Entscheidung sei.
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