Alarmstufe Rot: Regionen in Italien mit höchster Überschwemmungs-Gefahr

Innerhalb von nur wenigen Tagen ist die Menge an Regen gefallen, die sonst in einem ganzen Jahr vom Himmel fällt. Auch wenn die Böden nicht von extremer Trockenheit strapaziert und damit weniger aufnahmefähig gewesen wären, selbst wenn die Verbauung und Versiegelung weniger stark wäre, es wäre dennoch zu einer katastrophalen Überschwemmung gekommen. Darin sind sich die Expert*innen inzwischen sicher und die Lage in Norditalien ist nach wie vor nicht stabil, wie Medien berichten.

Auch am Sonntag wurde wieder vor weiteren Überschwemmungen gewarnt und die höchste Alarmstufe „Rot“ ausgerufen. Sie gilt insbesondere für die Provinzen Ferrara, Bologna, Ravenna, Forli-Cesena und Rimini. Ravenna war in den letzten Tagen massiv getroffen worden, ganze Straßenzüge standen meterhoch unter Wasser. Über 35.000 Menschen wurden bislang aus den betroffenen Gebieten evakuiert, hunderte gelten als vermisst, mindestens 14 Tote wurden aus den Fluten geborgen.

Viertausend Einsätze wurden mittlerweile von den Behörden durchgeführt, auch über 250.000 Tiere wurden gerettet. Die Schulen bleiben in den besonders stark getroffenen Gebieten weiterhin geschlossen und es ist noch nicht absehbar, wann die Zug- und Straßenverbindungen wieder hergestellt sein werden. Über 600 Straßen sollen aktuell im Norden von Italien gesperrt sein.