Viele Menschen dachten wohl zuerst an eine Zeitungsente oder eine typische Fake-News-Meldung, als ihnen diese Schlagzeile in den letzten Tagen vermehrt in sozialen Netzwerken unterkam. Doch es ist tatsächlich wahr, die Europäische Union hat erst kürzlich die Beimischung von Insektenpulver in regulären Lebensmitteln ausgebaut. Ab Ende Januar 2023 kann nun etwa das Pulver von gemahlenen Grillen in Mehl verarbeitet werden.
Die Wahrscheinlichkeit ist nicht gerade gering, dass das auch passieren wird, immerhin sind Insekten in der Produktion extrem günstig und reich an Nährstoffen. So liefern sie etwa deutlich mehr Protein als Nüsse oder Getreide und könnten damit in stark verarbeiteten Lebensmitteln diesen Platz künftig einnehmen. Gerade im Zuge der Teuerungswelle haben mehrere Nahrungsmittelkonzerne gezeigt, wie schnell sie Zutaten austauschen.
Doch wie erkennt man das Insektenpulver? Laut GEO dürften entsprechende Produkte dann zunächst nicht mehr als „vegan“ oder „vegetarisch“ gekennzeichnet werden. Andererseits müssen die Tiere auch explizit als Inhaltsstoff aufgeführt werden, vermutlich wird das aber unter ihrem lateinischen Namen passieren. So könnte etwa „Acheta domesticus“ auf der Rückseite angeführt sein, das wäre dann der Hinweis auf die Hausgrille.
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