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54 Kinderriegel im Test: Welche Produkte durchfallen und wo man zugreifen kann

Manche Riegel enthalten mehr Zucker als irgendwas anderes - manche werden sogar mit Palmfett hergestellt. Alle Ergebnisse des AK-Tests.

8/6/2023
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54 Kinderriegel im Test: Welche Produkte durchfallen und wo man zugreifen kann

Ab dem Kindergarten-Alter bekommen Kinder gerne spezielle Riegel von ihren Eltern in die Tasche gesteckt, damit es unterwegs kein Drama gibt. Gut gemeint ist aber auch in diesem Fall leider nicht immer gut gemacht, denn die praktischen Riegel sind mitunter wahre Kalorienbomben. In ihnen verstecken sich Unmengen an Zucker, Fett und sogar Palmöl.

Auf diesen Umstand weist auch ein aktueller Test der Arbeiterkammer Oberösterreich hin. Die Konsumentenschützer*innen haben ganze 54 Produkte unter die Lupe genommen, die man in heimischen Supermärkten und Drogeriegeschäften kaufen kann. Darunter auch viele Riegel mit Obst, Nüssen und Getreide, die sich als besonders „gesund“ präsentieren.

Preisliche Unterschiede

Zwischen 20 und über 50 Prozent an Zuckergehalt wurden von der AK Oberösterreich bei ihrem Test in den Riegeln festgestellt. Und auch preislich variieren die Produkte stark, beginnend bei 2 Euro pro 100 Gramm und endend mit fast 6 Euro. Ein Unterschied, der sich in der Qualität bemerkbar macht? Wohl eher im Marketing.

Denn die teuersten Riegel stammen von der Marke HIPP, die ganz bewusst und gezielt auf die Jüngsten setzt und vor allem wegen ihrer Babybreie sehr beliebt ist. Teuer sind auch die Riegel von PUMKIN ORGANICS. Und ebenfalls preislich im oberen Segment angesiedelt sind die Riegel von ALNATURA und der Firma HOLLE.

Wahre Zuckerbomben

Beim Zuckervergleich konnten die BILLA BIO-Eigenmarken-Riegel überzeugen. Mit „nur“ 20 Gramm auf 100 Gramm gerechnet, das entspricht etwa 1,2 Stück Würfelzucker pro Riegel, kann etwa der „Hafer-Fruchtriegel Apfel, Karotte & Banane“ punkten. Gut unterwegs sind da auch die Produkte von „Freche Freunde“ mit jeweils rund 26 bzw. 27 Gramm Zucker.

Auf der anderen Seite der Skala finden sich die Riegel von DM BIO. Ausgerechnet die Eigenmarke des Drogeriemarktes sind wahre Zuckerbomben. Die „Fruchtschnitte Apfel-Banane“ etwa kommt auf unglaubliche 53 Gramm Zucker. Das entspricht mehr als 3 Stück Würfelzucker pro Riegel, somit steckt mehr Zucker als sonst was in dem Produkt.

Palmfett ausgerechnet bei Bio-Produkten

Außerdem, und das wird wohl viele DM-Kunden besonders enttäuschen, sind diese Riegel auch noch allesamt mit Palmfett erzeugt. Das gleiche gilt übrigens für die ALNATURA-Riegel, während alle anderen von der AK OÖ untersuchten Produkte frei von Palmöl und Palmfett sind. Dass ausgerechnet die Bio-Produkte so enttäuschen, das hätte wohl niemand gedacht.

Insgesamt zeigt sich bei dem Test, dass es große Unterschiede hinsichtlich Preis und Inhaltsstoffen gibt. Während manche Kinderriegel defacto Zucker-Riegel sind, haben andere durchaus gute Werte aufzuweisen. Es gilt daher insbesondere bei diesen Produkten auf die Inhaltsstoffe zu schauen. Die gesamten Ergebnisse kann man hier nachlesen.


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