Die Gier der Nahrungsmittelkonzerne kennt offenbar keine Grenzen und so werden in der gegenwärtigen Inflationskrise nicht nur die Preise massiv angehoben, sondern auch noch die Packungsgrößen verkleinert. In besonders krassen Fällen, wir haben etwa über die Chips berichtet, wurden sogar die Inhaltsstoffe ausgetauscht und auf billigere Zutaten gesetzt.
Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch Österreich hat nun erneut die Regale durchforstet und einige Beispiele präsentiert, in denen Produkte auf unverschämte Weise teurer gemacht wurden. Und zwar so, dass man es in einigen Fällen gar nicht nachvollziehen kann, denn wer kennt schon die vorherige Packungsgröße oder Füllmenge?
Ein gutes Beispiel dafür liefert die „RAMA“. Bei diesem Produkt ist nicht nur von 500 Gramm auf 450 Gramm die Inhaltsmenge abgesenkt worden, sondern im gleichen Atemzug auch der Preis zusätzlich um 39 Prozent angehoben worden. Damit kommt man insgesamt auf über 50 Prozent Verteuerung, das lässt sich nur schwer mit der Inflation erklären.
Auch beim „Mondseer“-Käse ist der Preis um fast ein Viertel angehoben worden, gleichzeitig wurde die Packungsgröße um fast 7 Prozent gesenkt. Wenn man die Käseregale durchblickt, dann sind solche Kostensprünge um fast ein Drittel kaum wo zu sehen. Insofern muss man sich schon fragen, was hier das wahre Motiv für die Verteuerung ist.
Die gesamte Liste an Vergleichen kann man bei Foodwatch Österreich nachlesen.
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