Im ersten Moment ist es für viele Menschen wohl ein Schock, wenn sie davon lesen, dass erneut eine Kuh positiv auf BSE getestet wurde. Genau das wurde kürzlich aus den Niederlanden gemeldet, seither berichten Medien in ganz Europa darüber.
Die „Bovine spongiforme Enzephalopathie“, umgangssprachlich auch Rinderwahnsinn genannt, ist breiten Teilen der Bevölkerung wohl bekannt. Sehr präsent sind vielen noch die Bilder von erkrankten Tieren in den 1990er-Jahren, die massenhaft getötet werden mussten. BSE wurde einst durch die Verfütterung von Tiermehl an andere Tiere ausgelöst, das ist seither verboten.
Keine konkrete Gefahr
Durch den Verzehr von kontaminiertem Fleisch können sich auch Menschen anstecken, es kann zum Ausbruch der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit kommen. Dagegen gibt es weder eine Impfung noch eine Behandlungsmethode, sie endet in den allermeisten Fällen tödlich.
Eine konkrete Gefahr geht vom aktuellen Fall nicht aus, vermelden Behörden. Es handle sich um eine „atypische“ Variante von BSE, es bestehe keine Ansteckungsgefahr. Dennoch gilt es wachsam zu bleiben, so Experten von Wageningen Bioveterinary Research. Jährlich würden von dem Institut in den Niederlanden über 50.000 Gehirnproben untersucht um Fälle von BSE und andere Krankheiten zu erkennen.
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