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„Tut mir leid“: So reagiert Millionär Attensam nach „Abschaum“-Sager

Diesen „Ausrutscher“ wird der millionenschwere Unternehmenserbe Oliver Attensam wohl lange bereuen.

4/20/2022
  • Österreich
„Tut mir leid“: So reagiert Millionär Attensam nach „Abschaum“-Sager

Diesen „Ausrutscher“ wird der millionenschwere Unternehmenserbe Oliver Attensam wohl lange bereuen. Wie oekoreich berichtete, hatte sich der ATTENSAM-Geschäftsführer in einem Interview in menschenverachtender Weise über Mitarbeiter*innen geäußert, Menschen darin sogar als „Abschaum“ bezeichnet. Eine Welle der Entrüstung entlud sich daraufhin über dem Unternehmen, viele Menschen zeigten sich schockiert von der Wortwahl und dem scheinbar dahinter liegenden Menschenbild.

Insbesondere nachdem Oliver Attensam, er wird laut Firmenregister als Geschäftsführer bzw. Gesellschafter von gleich 9 Unternehmen geführt, selbst wohl auf die Butterseite des Lebens gefallen ist. Immerhin konnte er das Erbe seiner Eltern antreten, die sich über die Jahre ein ansehnliches Firmen-Imperium in Österreich aufgebaut haben. Wir konfrontierten Attensam mit seinen Aussagen und wollten wissen, ob er weiterhin dazu steht. Vom Unternehmenssprecher haben wir diese Stellungnahme erhalten:

Ich möchte mich zutiefst für die Verwendung des Begriffs „Abschaum“ entschuldigen. Dieses Wording spiegelt in keiner Weise meine Einstellung gegenüber Mitarbeitenden und Arbeitssuchenden wider – ich entschuldige mich bei all jenen Menschen, die sich durch diese Wortwahl angegriffen fühlen, das war zu keinem Zeitpunkt meine Intention. Ich lege Wert darauf, dass alle Jobsuchenden auch eine Chance bei uns bekommen – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion, Nationalität und Hautfarbe.“

Das Gegenteil von dem, was er ausdrücken wollte

Und weiter: „Menschen aus mehr als 20 Nationen arbeiten bei Attensam. Respekt gegenüber den Beschäftigten ist dabei meine oberste Prämisse und Voraussetzung für eine Unternehmenskultur, die nachweislich einen starken Fokus auf die Mitarbeitenden legt. Diese falsche Wortwahl sollte vielmehr für die tendenziell geringe Wertschätzung gegenüber der Reinigungsbranche stehen; leider ist daraus genau das Gegenteil von dem, was ich ausdrücken wollte, entstanden – das tut mir sehr leid.“

Ob damit wieder das Bild zurechtgerückt werden kann, darf zwar bezweifelt werden, immerhin aber gibt es eine schnelle Einsicht und eine klare Entschuldigung. Viele Menschen sind jedenfalls enttäuscht: „Ich denke nicht, dass sich überhaupt noch irgendjemand freiwillig dort bewerben wird“, schreibt eine oekoreich-Leserin, eine andere meint: „Mit dieser Aussage disqualifiziert sich Herr Attensam nur selbst. Schade, dass es solche "Chefs" gibt. Er vergisst, dass es seine MitarbeiterInnen sind, die den Erfolg jedes Unternehmens erarbeiten." Wahre Worte.


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