Die Corona-Krise hat die globale Ungleichheit weiter gesteigert. Während eine kleine Gruppe von extrem reichen Menschen ihren Besitz in der Pandemie weiter steigern konnte, sind Millionen Menschen ärmer geworden. Die NGO OXFAM hat das in einer Aussendung so beziffert: Die 10 reichsten Milliardäre der Welt hätten ihr Vermögen in den letzten zwei Jahren verdoppelt, während 160 Millionen Menschen global in die Armut gerutscht wären.
Superreiche Investoren würden von steigenden Aktienkursen profitieren, etwa von Pharma- oder Logistikunternehmen. Die Regierungen wären aufgefordert dieses Ungleichgewicht zu korrigieren und Maßnahmen zu befördern die sicherstellen, dass Wohlstand sich gerechter verteilt. Insbesondere dann, wenn Steuergeld zur Entwicklung etwa von Impfstoffen eingesetzt würde, müsste die Allgemeinheit von Erträgen profitieren.
Auch Ölkonzerne gehören zu den absoluten Gewinnern der Krise. Die steigenden Ölpreise haben zu Rekordgewinnen bei ExxonMobil, Chevron und auch der heimischen OMV geführt. Alleine eine Handvoll Konzerne aus dem Ölbereich konnte demnach hunderte Milliarden Euro an Gewinn erwirtschaften, die österreichische OMV schaffte fast 6 Milliarden Euro im Jahr 2021 und eine Verdoppelung des Umsatzes auf über 35 Milliarden Euro.
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