Es könnte als eine der größten Naturkatastrophen im Norden Afrikas in die Geschichte eingehen, noch lassen sich aber seriöser weise nicht die Dimensionen des Unglücks in Libyen genau abschätzen. Was man bislang weiß ist, dass über 2.000 Leichen geborgen wurden und bis zu 10.000 Menschen vermisst werden. Ganze Teile von Städten, etwa von Daran im Osten von Bengasi, seien regelrecht weggespült worden, so Behörden.
Die Dämme, die die Stadt hätten schützen sollen, sind innerhalb kurzer Zeit zusammengebrochen und haben gigantische Wassermassen über die Häuser gebracht. Vier Quadratkilometer im Stadtzentrum sollen auf diese Weise weggespült worden sein. Vorher-Nachher-Bilder, die im Netz kursieren, zeigen das enorme Ausmaß der Zerstörung. Es ist zu befürchten, dass die Anzahl der Toten noch dramatisch ansteigen wird.
In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!