Der Fall hatte für großes Aufsehen gesorgt, immerhin kommt es nicht alle Tage vor, dass mitten in Wien ein Hund zu Tode getreten wird – und zwar unter den Augen mehrerer Zeugen. Genau das passierte im März 2022 am Rande einer Vernissage. Ein Betrunkener, der aufgrund seiner Verhaltensauffälligkeit der Veranstaltung verwiesen wurde, reagierte sich an einem angeleinten Malteserhund ab. Durch mehrere Tritte mit seinen Stahlkappen-Schuhen tötete er den kleinen Hund grausam, auf dem Weg in die Tierklinik verstarb das Tier.
Kein einziger Tag in Haft
Nun wurde der Fall vor Gericht verhandelt und das Urteil sorgt für Entsetzen. Denn obwohl der Mann seine Tat eingestanden hat, es also auch gar keine Diskussion über seine Schuld gab, verurteilte das Gericht den Angeklagten, der vorgibt ein „Blackout“ gehabt zu haben, nur zu 9 Monaten Haft. Diese Strafe wird jedoch nicht vollzogen, denn es wurde eine dreijährige Probezeit vereinbart. Wird der Täter in diesem Zeitraum nicht erneut auffällig, dann wird die Strafe komplett erlassen und er muss überhaupt nicht ins Gefängnis.
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