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Schnitzel-Check: Woher kommt das Fleisch in der Top-Gastronomie?

13 Nobel-Lokale wurden einem Check unterzogen - die Ergebnisse sind enttäuschend.

10/1/2022
  • Ernährung
  • Österreich
Schnitzel-Check: Woher kommt das Fleisch in der Top-Gastronomie?

Das „Original Wiener Schnitzel“ ist eine österreichische kulinarische Institution, die vor allem in der Werbung oft und gerne eingesetzt wird. Bereits bei der Ankunft am Wiener Flughafen wird man von einem Werbeplakat mit überdimensionalem Schnitzel empfangen, auch in Werbevideos gehört das liebste Fleischgericht der Österreicherinnen und Österreicher fix dazu. Doch woher stammt das Fleisch für die Schnitzel in den Top-Restaurants des Landes?

Genau das haben sich die Vier Pfoten kürzlich genauer angesehen und gleich 13 Lokale einem Check unterzogen. Sie wollten wissen, welche Restaurants ihre Gäste darüber informieren, woher das Fleisch und woher die Eier stammen, die für die Erzeugung des Schnitzels verwendet werden. Das Ergebnis ist ernüchternd. Denn 9 von 13 Lokalen geben keinerlei Auskunft über die Herkunft der verwendeten Rohstoffe.

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Der Check zeigt, welches Lokal wie transparent ist
Viel Geld für Werbung, doch woher stammt das Fleisch?

Das lässt den Rückschluss zu, dass Kalb- bzw. Schweinefleisch, das oft für die Schnitzel verwendet wird, nicht aus Österreich stammen. Gerade in den hochpreisigen Lokalen, die viel Geld für Werbung in die Hand nehmen, um mit dem „Original“ zu werben, landet also Fleisch auf dem Teller, das mitunter aus dem Ausland stammt. Die Konsument*innen werden darüber allerdings nicht informiert, sondern mit schönen Bildern abgespeist.

Verhindern könnte das nur eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie, wie sie auch das Tierschutzvolksbegehren gefordert hat. Auch oekoreich setzt sich bereits von Beginn an für die verpflichtende Transparenz ein. Auch wenn die Bundesregierung sich bereits darauf geeinigt hat, dass man künftig offenlegen müssen soll, woher das Fleisch, die Milch und die Eier stammen, so wird die Einführung in der Gastronomie nach wie vor blockiert. Und so kann die Geschäftemacherei mit der Illusion von „Heimat“ weitergehen.


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