Alles wird teurer in den heimischen Supermärkten, diese Tendenz spürt man bereits seit mehreren Monaten. Was anfänglich besonders ärmere Menschen empfindlich getroffen hat, das merken nun auch breite Teile der Mittelschicht. Manche Produkte haben sich so stark verteuert, dass sie mittlerweile fast das doppelte kosten.
Dass das nicht nur ein subjektiver Eindruck ist, sondern sich auch faktisch anhand konkreter Produkte belegen lässt, das hat die Arbeiterkammer vor kurzem gezeigt. Im Jahresvergleich haben sich einige Lebensmittel besonders drastisch verteuert. Die AK hat die Preise im März 2022 mit den Preisen im März 2023 verglichen.
Diskonter um 17 Prozent billiger
Demnach kostet die Tiefkühlpizza nun 91 Prozent mehr als noch vor einem Jahr, Sonnenblumenöl wurde um 77 Prozent teurer, Kristallzucker um 72 Prozent und Pommes Frittes um 70 Prozent. Dass zusätzlich auch noch immer öfter das deutlich günstigere, aber dafür umweltschädliche Palmöl eingesetzt wird, das verschweigen die Konzerne gerne.
Die AK hat sich außerdem angesehen, wie groß aktuell der Preisunterschied zwischen Supermärkten und Diskontern ist. So rangieren die billigsten Produkte bei SPAR & BILLA rund 17 Prozent über den billigsten vergleichbaren Produkten bei HOFER & LIDL. Andere Produkte, etwa Kaffee, Tomaten, Mineralwasser oder Eier, kosten in allen Filialen gleich viel.
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