Die Preise für Lebensmittel explodieren in Österreich regelrecht – das ist nicht nur das subjektive Empfinden von vielen Menschen im Land, das ist gut dokumentiert. Zuletzt hat die Arbeiterkammer in einer Erhebung herausgefunden, wie stark die Preisanstiege wirklich sind. In ihrem Preismonitor hat sie sich über 100 Produkte der Händler näher angesehen.
Besonders stark sind die Preise bei einigen Basis-Produkten gestiegen. So kostet etwa die günstigste Tiefkühlpizza bei SPAR plötzlich um fast 100 Prozent mehr. Statt 3,54 Euro im Juni 2022 kostet die „Pizza Margherita“ von ALBERTO bei SPAR inzwischen satte 7,07 Euro pro Kilogramm. Ein Plus, das wohl kaum mit gestiegenen Rohstoffkosten zu rechtfertigen ist.
Keine Einzelfälle
Doch auch der REWE-Konzern lässt sich nicht lumpen und hat die Preise teils absurd stark angehoben. So kostete die preiswerteste Marillenmarmelade bei BILLA vor einem Jahr noch 1,53 Euro pro Kilogramm. Mittlerweile müssen sich Marmelade-Freunde mit saftigen 3,41 Euro als billigstem Produkt begnügen – ein Anstieg um 123 Prozent!
Die Arbeiterkammer zeigt, dass das keine Ausreiser sind. Denn auch der Zucker kostet inzwischen um über 60 Prozent mehr, der Toast schlägt mit plus 30 Prozent zu Buche. Auch die passierten Tomaten sind um ein Drittel teurer. Die gesamten Ergebnisse können jederzeit hier direkt eingesehen und verglichen werden.
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