Am dritten Tag der heftigen Regenfälle in Österreich ist die Lage noch immer nicht stabil. Durch den anhaltenden Starkregen im Süden des Landes sind die Grundwasserspiegel inzwischen so weit angestiegen, dass das Wasser regelrecht nach oben drückt. Zahlreiche Häuser sind überflutet, in der Steiermark wurde der Ort St. Johann im Saggautal halb verschüttet durch einen Murenabgang.
Das ist etwas, wovor die Behörden jetzt immer öfter und nicht nur in der Steiermark warnen, auch in Kärnten und dem Burgenland kann es in Folge der gewaltigen Wassermassen nun zu Hangrutschen kommen. Hunderte teils sehr gefährliche Erdreich-Bewegungen hat es bereits gegeben, viele mehr werden erwartet. Der Katastrophenfall wurde in verschiedenen Gemeinden ausgerufen, Bewohner mussten evakuiert werden. Tausende Einsatzkräfte sind im Dienst, die allermeisten davon ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.
Eine Starkregen-Warnung ist nach wie vor aktiv, der ORF-Wetterdienst berichtet: „An der Alpennordseite regnet es mit ein paar Unterbrechungen noch bis morgen Abend. Meist kommen da noch einmal 20 bis 80 Liter Regen pro Quadratmeter nach. Die Regenschwerpunkte: vor allem Hochschwab, Totes Gebirge, Tennengebirge, Sauwald, Böhmerwald, Hochkönig, Wilder Kaiser und Außerfern. Noch etwas mehr regnen kann es in Vorarlberg mit punktuell noch einmal 100 Liter pro Quadratmeter, etwa im Bregenzerwald, Kleinwalsertal oder am Arlberg. In den Überschwemmungsgebieten in Kärnten und der Steiermark heute Nachmittag noch einmal ein paar Regenschauer und Gewitter. Ab dem Abend beruhigt sich hier die Wetterlage endgültig.“
In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!