Das Essen wird teurer, die Mieten steigen, der Gaspreis geht durch die Decke und auch der Sprit an der Zapfsäule klettert in ungeahnte Höhen – alle verlieren. Alle? Nein, manche machen dabei das Geschäft ihres Lebens. Etwa die Mineralölkonzerne. Wie die Bundeswettbewerbsbehörde nun offengelegt hat, verdreifachte (!) sich die Marge der Raffinerien in Österreich seit Beginn des Krieges in der Ukraine.
Die Steigerung der Preise an den Tankstellen stünde in keinem Verhältnis mehr zu den Weltmärkten, die Entwicklung habe sich „entkoppelt“ so die Wettbewerbshüter. Derzeit könne auf Basis der vorliegenden Informationen weder Marktmissbrauch noch Kartellierung ausgeschlossen werden, so die Behörde. Nun sind die Ölkonzerne unter Handlungsdruck sich zu rechtfertigen, einen Monat haben sie dafür Zeit.
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