Es ist eine menschgemachte Katastrophe, die jedoch nicht nur Menschen zu spüren bekommen. Zwei Wochen, nachdem ein Tanker vor den Philippinen gesunken ist, breitet sich das gebunkerte Öl immer weiter aus. Hunderttausende Liter an Öl verschmutzen nicht nur das Meer, sondern rauben auch die Lebensgrundlage für viele Menschen, etwa im Bereich der Fischerei. Über 100.000 Menschen sind unmittelbar und ganz direkt von den Auswirkungen der Ölpest konfrontiert, auch Millionen von Tieren sind gefährdet oder werden bis zur endgültigen Beseitigung der Folgen noch sterben.
Die Region, die Isla-Verde-Straße, gilt als eine der artenreichsten Lebensräume in den Weltmeeren überhaupt. Bis das Öl aufgesaugt wurde, könne es noch bis zu 4 Monate dauern, so die Angaben der Behörden. Besonders brisant macht die Causa, das neuesten Berichten zufolge der Tanker ohne aktuelle Erlaubnis unterwegs war. Das Unglück hätte also verhindert werden können. Einmal mehr werden die Gefahren der Öltransporte auf den Weltmeeren aufgezeigt, denn dieser Zwischenfall ist nicht der erste seiner Art. Und wenn sich nichts ändert, wird es wohl auch nicht der letzte gewesen sein.
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