Die Regiothek wurde für die Zukunft entwickelt. Leider ist dein Browser veraltet und unterstützt möglicherweise einige Techniken nicht mehr. Daher kann es zu Anzeigeproblemen kommen.

Du kannst z.B. Browse Happy besuchen um einen aktuellen Browser herunterzuladen.

Artikel

„Noch nie erlebt“: So dramatisch entwickelt sich das Hochwasser in Österreich

In Salzburg, Tirol, Oberösterreich und Teilen von Niederösterreich haben starke Regenfälle zu Hochwasser, Überschwemmungen und Muren geführt. Seit Samstagabend kommt es zu dramatischen Szenen in den betroffenen Regionen. Ein Überblick.

7/18/2021
  • Österreich
  • Umwelt
„Noch nie erlebt“: So dramatisch entwickelt sich das Hochwasser in Österreich
Ein "Jahrhundert"-Hochwasser wird hoffentlich nicht eintreten

In Salzburg, Tirol, Oberösterreich und Teilen von Niederösterreich haben starke Regenfälle zu Hochwasser, Überschwemmungen und Muren geführt. Seit Samstagabend kommt es zu dramatischen Szenen in den betroffenen Regionen. Ein Überblick.

Tirol

In Tirol wurden besonders das Unterland und Raum Kufstein stark getroffen. Über 356 Einsätze gab es bis Sonntagfrüh bereits. Der Kufsteiner Bürgermeister Martin Krumschnabel sprach dem ORF zufolge von einem Hochwasser, „wie wir es noch nie erlebt haben“. Die Innenstadt stünde unter Wasser, ein Katastrophenzug war im Einsatz. Menschen wurden aufgerufen das Gebiet zu meiden, die Schäden seien enorm. Der Ort Kelchsau war zeitweise nicht erreichbar, eine Straße war weggerissen worden, in Söll kam es zu einem Hangrutsch.

Salzburg

In Salzburg ist man nach einer wahren Flutwelle, die durch Hallein geströmt war, bereits mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Mehrere Häuser und Geschäftsflächen wurden stark in Mitleidenschaft gezogen, die Schäden gehen in die Millionen. In Kuchl im Tennengau, in Bramberg im Oberpinzgau und in Mittersill ist die Lage hingegen noch kritisch. Hier gehen Expert*innen von einem 50-jährigen Hochwasser aus. Mittlerweile wurden Bahnstrecken gesperrt, wie lange die Sperre andauern wird ist erst nach Absinken der Pegel berechenbar.

Niederösterreich

Auch in Niederösterreich wurde der Zivilschutzalarm ausgelöst, inbesondere Neuhofen an der Ybbs und Ferschnitz im Bezirk Amstetten sind aktuell betroffen. Kellerräume sollen unbedingt gemieden werden, appelliert die Landesregierung an die Bevölkerung in der Region. Die Donau hat die Warnstufe bereits erreicht, der Hochwasserschutz wurde an vielen Stellen errichtet und dürfte halten. Es werden keine großflächigen Überschwemmungen erwartet, doch anhaltende Regenfälle machen die Lage unkalkulierbar.

Oberösterreich

In Oberösterreich schließlich sind Steyr, Schärding und das Salzkammergut von den starken Regenfällen betroffen. In Schärding wird der Hochwasserschutz in voller Höhe errichtet. Straßen wie die B145 sind aufgrund von Murenabgängen bereits streckenweise gesperrt, der Inn dürfte auf eine Höhe von bis 7 Metern ansteigen. In der Nacht auf Montag dürfte der Höchstwert der Donau erreicht werden, in Linz geht man von bis zu 6,8 Meter aus. Über 1.200 Einsatzkräfte sind im Dienst.



Jetzt oekoreich+ abonnieren und vollen Zugriff auf unsere exklusiven Recherchen & Hintergrundinformationen erhalten. Ein Abonnement sichert unseren Fortbestand. Jetzt oekoreich+ abonnieren!


In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!

Jetzt abonnieren
Logo Oekoreich

Werde Mitglied bei oekoreich+ und erhalte Zugang zu unseren Top-Stories und exklusive Einblicke.

Mehr erfahren

Jetzt weiterlesen

oekoreich möchte ein bestmögliches Onlineangebot bieten. Hierfür werden Cookies gespeichert. Weil uns Transparenz wichtig ist können Cookies und die damit verbundenen Funktionalitäten, die nicht für die Grundfunktion von oekoreich notwendig sind, einzeln erlaubt oder verboten werden.
Details dazu findest du in unserer Datenschutzerklärung. Dort kannst du deine Auswahl auch jederzeit ändern.