Erneut hat der Verein gegen Tierfabriken skandalöse Zustände in einem heimischen Schweinestall aufgedeckt, erneut handelt es sich um einen Betrieb aus Niederösterreich und erneut ist er mit dem AMA-Gütesiegel ausgezeichnet. Es geht um einen konventionellen Schweinebetrieb mit rund 1.000 Tieren, die auf dem verpönten Vollspaltenboden gehalten werden. Die Folgen sind katastrophal, wie auf zahlreichen Bildern und Videos festgehalten und vom VGT veröffentlicht wurde. Man sieht Tiere mit teils starken Verletzungen, auch tote Tiere sollen sich zwischen lebenden Tieren befunden haben, so die NGO.
Die nach wie vor sehr niedrigen Standards in der konventionellen Schweinehaltung wurden in diesem Betrieb nicht eingehalten, so soll sich Beschäftigungsmaterial nicht bei den Schweinen befunden haben. Das bedeutet, dass die Tiere unter widrigsten Bedingungen leben und nicht mal eine Möglichkeit haben, auch nur ansatzweise ihre natürlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Obwohl der Ausstieg aus dem Vollspaltenboden bereits beschlossen wurde, unter anderem aufgrund des erfolgreichen Tierschutzvolksbegehrens, gibt es nach wie vor kein Alternativmodell. Hierzu sollte es Gespräche geben, die nach Auskunft des VGT noch nicht begonnen haben.
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