Im Juli 2023 war es eine mediale Meldung, die jetzt langsam so richtig weitreichende Folgen hat. Die Rede ist von der Einstufung von Aspartam als „möglicherweise krebserregend“ durch die WHO-Krebsforschungsagentur IARC. Das Süßungsmittel findet sich in zahlreichen Lebensmitteln, darunter vor allem auch in Milchprodukten, Kaugummis und vielen anderen Produkten, bei denen man es vielleicht auf den ersten Blick gar nicht vermuten würde.
Der ORF berichtete damals: „In Laborstudien gibt es begrenzte Hinweise darauf, dass Aspartam oxidativen Stress erzeugen kann, wodurch Schäden an Zellen und deren Funktionen entstehen können. Experimente deuten weiters darauf hin, dass der Süßstoff eine chronische Entzündungsreaktion auslösen und in den Mechanismus der Zellalterung eingreifen kann. Das wiederum kann die Entstehung von Krebs begünstigen.“
Nun hat der Handelsgigant SPAR, in Österreich mit Abstand der größte Lebensmittelhändler, eine Konsequenz aus dieser Einstufung gezogen. Wie er in einer Aussendung mitteilt, sollen alle Eigenmarken-Produkte künftig ohne Aspartam auskommen. Bei 99 Prozent der Produkte sei das bereits der Fall, bei Milch- und Molkereiprodukten sind es sogar schon 100 Prozent. Damit wird SPAR zum Vorreiter bei der Auslistung von Aspartam aus den Regalen.
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