Tagelang war er angekündigt worden, hunderttausende Menschen konnten zum Glück noch evakuiert werden. Gereicht hat das trotzdem nicht, bislang wurden 400 Tote bestätigt – doch diese Zahl dürfte in den nächsten Tagen noch dramatisch steigen. Zyklon „Mocha“ hat in Südostasien eine Spur der Verwüstung hinterlassen und die pure Verzweiflung bei Millionen Menschen, die direkt oder indirekt betroffen sind. Als „Albtraum“ bezeichnen lokale Helfer die Szenerie, denn der Megasturm hat bereits infrastrukturschwache Regionen durchzogen, darunter auch Flüchtlingslager in Myanmar.
Wirbelstürme um die Jahreszeit sind in diesem Teil der Erde grundsätzlich nichts komplett Ungewöhnliches, doch die Heftigkeit des Zyklons überraschte selbst Expert*innen. Mit Geschwindigkeiten von über 250 km/h wütete er über das Land. Beobachter führen diese Stärke auf die gestiegenen Wassertemperaturen in den Weltmeeren zurück, eine direkte Folge des Klimawandels. Extremwetter-Ereignisse dieser Art dürften in Zukunft häufiger vorkommen und sie werden insbesondere auch Regionen treffen, in denen viele arme Menschen leben – und damit zahlreiche Opfer fordern.
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