Keine Entspannung ist im Norden von Italien in Sicht. Durch tagelangen Starkregen hat sich eine Situation gebildet, die von vielen als „katastrophal“ bezeichnet wird. Meterhohe Wassermassen haben beliebte Kulturstädte im Norden überflutet, Autobahnen und Bahnverbindungen mussten gesperrt werden. Aufgrund der heftigen Stürme wurden Strände, etwa in Rimini, geschlossen, hohe Wellen werden zur realen Gefahr.
Wie dramatisch die Lage wirklich ist, das erkennt man auch an den mittlerweile 9 Toten und zahlreichen Vermissten. Über 10.000 Menschen musste bislang aus ihren Häusern evakuiert werden, 50.000 harren ohne Strom, Internet oder Telekommunikation aus. Auch mit der Trinkwasser-Versorgung gibt es in den ersten Gemeinden nun Probleme, die Bewohner*innen müssen aus Tankwägen mit Wasser versorgt werden.
Ravenna sei „nicht wiederzuerkennen“, die Stadt wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. 21 Flüsse sind bislang über die Ufer getreten, besonders die Region Emilia-Romagna ist am stärksten betroffen. Neben Überschwemmungen sind auch hunderte Erdrutsche ein großes Problem und die Situation dürfte in den nächsten Tagen nicht unmittelbar besser werden. Weitere heftige Regenfälle sind angekündigt.
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