Das hat es in der Form noch nie gegeben, ist aber ein starkes Signal: Die österreichische Bundesregierung hat eine Klage gegen die vier marktbeherrschenden Supermarkt-Ketten in Auftrag gegeben. Über den steuergeldfinanzierten VKI werden SPAR, REWE, HOFER und LIDL auf Unterlassung geklagt, weil sie die Konsumenten „in die Irre geführt“ haben sollen. Und zwar bei den Rabatten, die irreführend ausgeschildert sein sollen.
So würde ein Produkt mit „Jetzt um 50 Prozent billiger“ angepriesen werden, tatsächlich hätte es aber in den Wochen zuvor nicht doppelt so viel gekostet. Genau diese Vorgabe, dass der Preis, der in den letzten 30 Tagen vor der Aktion gegolten hat, auch als Vergleichswert herangezogen werden muss, scheint bei den Supermärkten nicht eingehalten worden zu sein. So zumindest der Vorwurf.
Die zuständige Staatssekretärin für Konsumentenschutz, Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ), ortet Irreführung. Alle Infos kann man hier nachlesen.
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