An jedem einzelnen Tag kommen solche Fälle auf Österreichs Straßen vor, immerhin ist die Alpenrepublik ein wichtiges Transitland für Tiertransporte. Schweine, Hühner und Kälber werden massenhaft durch Österreich gekarrt, ihre Ziele liegen meist in Italien oder am Balkan, oft aber auch in Spanien oder Holland. Und fast immer werden die ohnehin schon viel zu schwachen Tierschutzgesetze dabei gebrochen.
Das zeigt auch ein neuer Fall aus Tirol, wo ein Tiertransport gestoppt und zahlreiche Regelverstöße dokumentiert wurden. Ganze 142 Kälber und damit um 1,5 Tonnen zu viel waren auf engstem Raum zusammengepfercht. Wasser bekamen sie keines, die Zufuhr wurde gestoppt. Außerdem wurden die Transportzeiten massiv überschritten, wie eine Einsicht in das Fahrtenbuch den Behörden zweifelsfrei zeigte.
Wie der ORF Tirol berichtet, konnte der Transport seine Fahrt von Holland nach Italien nach der Kontrolle ungestört fortführen und musste lediglich eine gewisse Summe an Geld als Sicherheitsleistung hinterlassen – ob und welche Strafen es am Ende wirklich setzt, das steht in den Sternen.
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