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Hitzige Diskussion: „Kein Cent von unserem Steuergeld mehr für Tierqual-Importe!“

Eine spannende Diskussion in Niederösterreich zwischen Bauern und Tierschützern zeigte den einzigen machbaren Weg auf.

4/29/2024
  • Österreich
  • Tiere
  • Landwirtschaft
Hitzige Diskussion: „Kein Cent von unserem Steuergeld mehr für Tierqual-Importe!“

Es war ein besonderes Format, zu dem der ORF Niederösterreich kürzlich in ein Gasthaus im Ort Mank geladen hatte. Über 200 Menschen waren der Einladung gefolgt und hatten damit die Kapazitäten des Lokals komplett ausgereizt. Als Experten geladen waren Landwirtschaftskammer-Präsident Johannes Schmuckenschlager und VGT-Obmann Martin Balluch, aber auch oekoreich-Sprecher Sebastian Bohrn Mena als Vertreter der über 416.000 Menschen, die 2021 das von ihm initiierte Tierschutzvolksbegehren unterschrieben hatten. Unter den Gästen waren viele Landwirte und entsprechend hitzig war die Diskussion, die den umstrittenen Vollspaltenboden in der Schweinehaltung und sein gesetzliches Verbot im Zentrum hatte.

Nach anfänglichen Schlagabtauschen wurde schnell sehr klar, dass nur ein gemeinsamer Weg von Landwirten und Konsumenten eine echte Veränderung bringen kann. Zwei zentrale Punkte identifizierte Sebastian Bohrn Mena, die erfüllt sein müssten, bevor die österreichischen Standards in der Schweinehaltung weiter angehoben werden könnten – da sonst die Überlebensfähigkeit der kleinbäuerlichen Landwirtschaft in Österreich gefährdet wäre. Es brauche vollständige Transparenz in Supermärkten und in der Gastronomie, was die Herkunft und die Produktionsstandards betreffe. Auch bei verarbeiteten Produkten müsse erkennbar sein, woher Eier, Fleisch & Co wirklich stammen.

Vor allem aber müsse die öffentliche Hand aufhören die Lebensmittel im Ausland einzukaufen: „Kein Cent von unserem Steuergeld darf mehr für Tierqual-Importe ausgegeben werden! Das wäre ganz schnell und sehr einfach umzusetzen, es braucht dafür nur den politischen Willen auf allen Ebenen. Wer mehr Tierwohl in Österreich möchte und nicht die Auslagerung der Erzeugung tierischer Lebensmittel in Großfabriken im Ausland, der muss dafür sorgen, dass Änderungen ganzheitlich gedacht werden. Nur so können wir den Tieren wirklich helfen und gleichzeitig die heimische Landwirtschaft absichern“, so Sebastian Bohrn Mena.

Die gesamte Sendung kann hier noch 30 Tage lang in der TVThek des ORF nachgesehen werden.


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