In der Landwirtschaft ist sie gefürchtet, weil sie Saugschäden an oberirdischen Pflanzenteilen verursachen kann – die grüne Reiswanze. Ob Tomaten, Kartoffeln oder Sojabohnen, die Ernte kann dadurch empfindlich gemindert werden. Auf einer Karte kann man jetzt sehen, wo sich die Wanze in Österreich bislang am stärksten verbreitet hat.
Die AGES informiert über Vorbeugung- und Bekämpfungsmöglichkeiten:
- Regelmäßige Pflanzenkontrollen um befallene Einzelpflanzen frühestmöglich zu erkennen und von Eigelegen/Larven/Adulten durch Absammeln zu befreien. Dazu eignet sich am besten ein Marmeladeglas, das anschließend für ein paar Stunden im Gefrierfach zur schonenden Abtötung der Wanzen aufbewahrt werden soll.
- Um ein Zufliegen der Wanzen ins Glashaus zu verhindern, können engmaschige (1-1,5 mm) Insektenschutzgitter bei den Lüftungen angebracht werden.
- Gewächshäuser vor dem Bepflanzen mit anfälligen Kulturen auf Wanzen kontrollieren.
- Eine direkte Bekämpfung mit zugelassenen Insektiziden gegen saugende Insekten ist möglich, jedoch schwierig, weil meist gegen die adulten Wanzen keine ausreichende Wirkung erzielt werden kann.
- Als natürliche Gegenspieler werden Eiparasitoide (Schlupfwespe Trissolcus basalis) und Endoparasiten (Raupenfliege Trichopoda pictipennis) beschrieben. In Österreich ist laut Pflanzenschutzmittelregister seit Jänner 2023 die Schlupfwespe Trissolcus basalis im Freiland und unter Glas für diverse Kulturen im Gemüse-, Obst- und Zierpflanzenbau zugelassen und kommerziell erhältlich.
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