Viele Tiere warten in Österreichs größtem Tierschutzhaus auf eine Familie, ob Hunde oder Katzen, sie alle sehnen sich nach einem neuen Zuhause. Die vielen Mitarbeiter*innen und ehrenamtlichen Helfer*innen des Wiener Tierschutzvereins, neuerdings auch als Tierschutz Austria bekannt, kümmern sich während ihres Aufenthalts in Vösendorf liebevoll um sie. Und sie lassen sich viel einfallen, um den Tieren die Zeit so schön wie möglich zu machen.
Auch wenn das Tierheim aus allen Nähten platzt und man immer noch auf der Suche nach einem neuen Standort ist, so zeigt man sich dabei durchaus kreativ – und ganz nah an den Erkenntnissen der Wissenschaft. Davon ist auch das „Shelter Buddy-Leseprogramm“ geprägt, das seit geraumer Zeit praktiziert wird. Dabei handelt es sich um eine in den USA bereits erfolgreich seit Jahren etablierte Methode der wechselseitigen Bereicherung.
Begleitet und eingebettet
Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren setzen sich zu den Hunden im Tierheim und lesen ihnen aus Büchern vor. Sie werden dabei von einer Pädagogin unterstützt und sind natürlich in die sichere Umgebung des Heims eingebettet. Auf die Hunde und die Kinder hat die Begegnung eine wunderbare Wirkung, sie erleben wahre Glücksmomente zusammen, wie die Erfinderin des Programms kürzlich im Gespräch mit Sebastian Bohrn Mena berichtete.
„Die Türe zu ihrem Abteil geht auf, die Kinder stehen mit Polster und Buch vor der Türe und die Hunde rollen sich schon auf ihre Decke und warten darauf, dass ihnen vorgelesen wird“ so die Erfahrungen in Vösendorf. „Am Anfang sind die Hunde noch etwas unruhig, aber nach ein paar Minuten hört man nur noch die murmelnden Kinder – es ist fast schon besinnlich“. Wer mitmachen möchte, alle Infos findet man hier.
Das Interview mit Sebastian Bohrn Mena bei oe24tv kann man hier nachschauen.
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