Die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hat vor kurzem im Auftrag des Gesundheitsministeriums bei österreichischen Friseuren die Haarkosmetika unter die Lupe genommen, insbesondere Haarfärbemittel. Damit sind jene Produkte gemeint, die von Friseuren verwendet und an die Kundschaft entgeltlich abgegeben werden. Die Behörde erklärt wieso:
„Basierend auf den Informationen des Arbeitsinspektorates werden von Frisör:innen Produkte direkt aus dem EU-Ausland importiert, wodurch sie als Drittland-Importeur:innen spezifische Anforderungen der Kosmetikverordnung zu erfüllen haben. Viele Produkte werden im Frisörsalon auch direkt an die Kundschaft abgegeben. Diese Produkte unterliegen der Kontrollpflicht.“
Insgesamt wurden 33 Proben untersucht, davon wurden atemberaubende 21 Produkte oder über 63 Prozent beanstandet – zum Teil sogar gleich mehrfach. Ein Färbemittel enthielt Stoffe, die als gesundheitsschädlich einzustufen sind. Drei Proben enthielten unzulässige Duftstoffe und Oxidationsmittel, viele wiesen auch Kennzeichnungsmängel auf – etwa deutschsprachige Warnhinweise.
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