Lauter kann ein Alarmruf kaum sein. Was die Tierärzt*innen kürzlich an Sorgen geäußert haben, das sollte die Öffentlichkeit wachrütteln. Es geht um die Lebensmittelsicherheit, die nach Ansicht von der Tierärzt*innen „mit Füßen getreten“ wird. Künftig sollen nämlich statt ausgebildeten Veterinärmedizinern, die bislang für die Fleischuntersuchung und Hygienekontrollen verantwortlichen waren, „billige, nichtärztliche Fachassistenten“ zum Einsatz kommen. Aus Sicht der Tierärzt*innen sei das rechtswidrig und unverantwortlich.
Die Fleischuntersuchung in der Steiermark, um die es in diesem Fall geht, finde unter belastenden Bedingungen in den Schlachtbetrieben statt, so die Kammer, es müsse entsprechende Anreize für die heimischen Tierärzt*innen geben, dieser Aufgabe auch weiterhin nachzukommen. Eine Auslagerung auf angelernte Kräfte, die jedoch keine fundierte Ausbildung absolvieren müssen, komme einem Angriff auf die Sicherheit der Konsument*innen gleich, suggeriert die Tierärztekammer in ihrer Aussendung.
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