Es sind gute Nachrichten aus dem Umweltbereich, die man in Zeiten von Klimawandel und Artensterben fast nicht mehr gewohnt ist. Und sie kommen noch dazu aus Österreich, das traditionell mit seiner Rekord-Bodenversiegelung in diesem Bereich ungewollt für Negativschlagzeilen sorgt. Doch die jüngst veröffentlichten Daten des Umweltbundesamts zur Entwicklung der Luftqualität im Land zeichnen ein positives Bild.
Demnach hat sich die Tendenz der letzten Jahre auch 2022 wieder fortgesetzt und sowohl die Feinstaub- als auch die Stickstoff-Werte sind weiter gesunken. Eine der niedrigsten Belastungen seit über 20 Jahren bei Feinstaub und seit über 30 Jahren bei Stickstoff macht zuversichtlich. Gründe dafür dürften der Technologieschub beim Automobilverkehr sein, sprich emissionsärmere Autos, sowie geringerer grenzüberschreitender Verkehr.
Auch mildere Winter tragen zu der positiven Entwicklung bei. So gut diese Bilanz auch ist, so warnt das Umweltbundesamt dennoch gleichzeitig, dass die WHO-Richtwerte für Feinstaub und Stickstoff nach wie vor in Österreich großflächig überschritten werden. Die negativen Auswirkungen auf die Gesundheit seien verheerend, entsprechend plant die EU-Kommission eine Verschärfung der Grenzwerte, um eine weitere Reduktion zu bewirken.
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