Ob Palmöl, Holz oder Soja, nahezu jeder Rohstoff wird heute schon mit einem Gütesiegel versehen verkauft. Multinationale Konzerne wie Nestle, Unilever, IKEA oder REWE verweisen in ihren Stellungnahmen und Berichten gerne darauf, dass sie einen aktiven Beitrag gegen Artensterben, Naturzerstörung und Massentierhaltung leisten, immerhin würden die Rohstoffe oder Produkte aus „nachhaltigen Quellen“ bezogen.
Um die Qualität und Glaubwürdigkeit der verwendeten Gütesiegel zu untermauern, werden gerne die involvierten NGOs angeführt – allen voran der WWF. Diese Organisation ist bei der Zertifizierung von Palmöl, Holz und Fisch ganz vorne mit dabei und verhilft den Konzernen zu einem „grünen“ Image. Ob und in welcher Höhe hier Geldflüsse zwischen Konzernen und der bekannten NGO stattfinden, das ist freilich nicht hinreichend offengelegt.
Fake-Gütesiegel: So schaden konzernnahe NGOs dem Tier- und Umweltschutz
Journalistin & oekoreich-Kolumnistin Kathrin Hartmann hat Gütesiegel analysiert. Und kommt in ihrem Bericht zu einem vernichtenden Befund.
9/21/2021- Tiere
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