Die Regiothek wurde für die Zukunft entwickelt. Leider ist dein Browser veraltet und unterstützt möglicherweise einige Techniken nicht mehr. Daher kann es zu Anzeigeproblemen kommen.

Du kannst z.B. Browse Happy besuchen um einen aktuellen Browser herunterzuladen.

Artikel

Erschreckend: Grenzwert für schädliche Stoffe in Schuh um das 420-fache überschritten

Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat vor kurzem Sommerschuhe unter die Lupe genommen und dabei erschreckende Erkenntnisse zu Tage gefördert

8/6/2025
  • Konsumentenschutz
  • Checks & Tests
  • Textilien
  • Österreich
  • Gesundheit
Erschreckend: Grenzwert für schädliche Stoffe in Schuh um das 420-fache überschritten

Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat vor kurzem Sommerschuhe unter die Lupe genommen und dabei erschreckende Erkenntnisse zu Tage gefördert. 19 verschiedene Schuhe wurden auch im Labor untersucht, von Badelatschen von KIK über Kinderslipper bei HEMA, von Sandalen bei H&M bis Clogs von CROCS. In der Hälfte der Produkte wurde nichts nachgewiesen, also keine schädlichen Stoffe.

Ein Produkt jedoch sprengt nicht nur die Grenzwerte, sondern auch die Vorstellungskraft dessen, was überhaupt alles verkauft wird. Dazu die AK:
Die untersuchten Flip Flops von TEMU enthalten 42 Prozent Weichmacher, von denen viele erwiesenermaßen fortpflanzungsschädlich sind und Einfluss auf unseren Hormonhaushalt haben – mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen. Erschreckendes Ergebnis: Der EU-Grenzwert für diese Stoffe ist im Flip Flop von TEMU um das 420-fache (!) überschritten worden. Weichmacher aus diesen Schuhen werden über die Haut aufgenommen oder landen im Hausstaub und gelangen von dort in unsere Lungen. Sie werden sogar im Urin von Kindern nachgewiesen. Schuhe mit derartigen Belastungen sind in der EU verboten und sollten keinesfalls getragen werden.“

Auch bei 8 weiteren Schuhen wurden bedenkliche Stoffe gefunden, genauer gesagt Blei: „In 8 Proben, also in mehr als einem Viertel, wurden Spuren von Blei festgestellt, das als potenziell krebserregend und fortpflanzungsschädlich gilt. Die gefundenen Mengen lagen allerdings unter dem erlaubten Grenzwert. Blei reichert sich bei stetiger Aufnahme selbst kleinster Mengen im Körper an und kann im Laufe der Zeit zu chronischen Vergiftungen führen. Deshalb besteht auch schon bei kleinen Mengen Grund zur Vorsicht.“

Alle Ergebnisse kann man hier einsehen.


In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!

Jetzt abonnieren
Logo Oekoreich

Werde Mitglied bei oekoreich+ und erhalte Zugang zu unseren Top-Stories und exklusive Einblicke.

Mehr erfahren

Jetzt weiterlesen

oekoreich möchte ein bestmögliches Onlineangebot bieten. Hierfür werden Cookies gespeichert. Weil uns Transparenz wichtig ist können Cookies und die damit verbundenen Funktionalitäten, die nicht für die Grundfunktion von oekoreich notwendig sind, einzeln erlaubt oder verboten werden.
Details dazu findest du in unserer Datenschutzerklärung. Dort kannst du deine Auswahl auch jederzeit ändern.