Die durchgängige Anbindung von Rindern ist in Österreich bereits seit Jahren für Neubauten gesetzlich verboten, die Übergangszeiten für bestehende Ställe sind jedoch lang. Erst im Jahr 2030 laufen die Ausnahmeregeln aus, die derzeit noch zigtausende Tiere im ganzen Land betreffen. Doch nun kommt weiter Dynamik in die Sache, hat doch die AMA für ihr Gütesiegel nun einen großen Fortschritt beschlossen.
Bereits ab Ende 2023 soll in der gesamten Milch- und Rindfleischerzeugung unter dem AMA-Gütesiegel die andauernde Anbindehaltung verboten sein. Oder anders gesagt: Wo bei Milch, Käse und Rindfleisch das AMA-Gütesiegel drauf ist, darf künftig keine andauernde Anbindehaltung mehr drinstecken. Eine Entscheidung mit Signalcharakter, die wohl noch mehr Tempo in die Umstellung der bestehenden Ställe bringen wird.
Damit wird eine wesentliche Forderung des Tierschutzvolksbegehrens umgesetzt, das im Januar 2021 von über 416.000 Menschen unterschrieben und damit zu einer der erfolgreichsten Initiativen der letzten Jahrzehnte wurde. Als Nachfolge-Initiative hat sich oekoreich der Umsetzung aller Forderungen verschrieben und ist entsprechend froh, dass nun die AMA in ihrem Gütesiegel diesen Schritt setzt.
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