Spätestens seit den Corona-Lockdowns wissen wir, dass es offenbar eine große Liebe zu Klopapier in Österreich gibt. Damals wurden Unmengen regelrecht gehortet, es kam zu großen Engpässen und Lieferschwierigkeiten. Der VKI hat sich nun näher angesehen, wie es um Qualität & Preise des Toilettenpapiers bestellt ist.
Einerseits sind die Ergebnisse beruhigend, denn qualitativ scheinen alle Marken weitestgehend in Ordnung zu sein. Hinsichtlich Reißfestigkeit, Saugfähigkeit und Wiederauflösbarkeit wurde im Labor untersucht und alle 23 Produkte wurden entweder als „Sehr gut“ oder „Gut“ bewertet. Das ist die gute Nachricht.
Die schlechte Nachricht
Nicht so gut ist allerdings, dass in den letzten Jahren das Toilettenpapier immer kleiner und teurer geworden ist. ORF-Help berichtet: „1991 hatte das Blatt einer bekannten Marke, die als Beispiel herangezogen wurde, noch eine Größe von 13,9 mal 9,9 Zentimeter, seither ist es in der Länge um 2,2 Zentimeter geschrumpft, in der Breite um 0,4 Zentimeter – eine Verkleinerung um 19,2 Prozent.“
Auch die Menge ist kleiner geworden – waren früher rund 220 Blätter auf einer Rolle zu finden, sind es heute meist 150 oder 180 Blatt. Statt früher 10, gibt es inzwischen nur noch 8 Rollen in einer Packung. So komme man auf eine Preissteigerung um bis zu 80 Prozent, so die Konsumentenschützer des VKI.
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