Anlässlich des „Weltmilchtags“ hat die heimische Landwirtschaft wieder Bilanz gezogen – und die fällt durchwachsen aus. Denn einerseits sinkt die Anzahl der österreichischen Bauernhöfe kontinuierlich, im Schnitt schließen jeden Tag mehr als 2 Bauernhöfe ihre Pforten für immer. Gleichzeitig steigt die Menge an exportierter Milch, immer weniger Höfe produzieren demnach immer mehr Milch fürs Ausland.
Im Jahr 2024 waren es rund 1,1 Milliarden Liter Milch, die von rund 530.000 österreichischen Milchkühen für Märkte im Ausland produziert wurden, der Großteil davon ging nach Deutschland. Inzwischen wird bereits fast die Hälfte der gesamten Milchproduktion ins Ausland verkauft, aktuell sind es rund 44 Prozent – Tendenz stark steigend. Rund 18 Prozent sind übrigens Bio-Milch.
Am meisten Milch wird in Oberösterreich produziert, von den rund 21.500 Milchbauern, die es im gesamten Land gibt, befinden sich rund ein Viertel dort. In den letzten 20 Jahren hat die Anzahl der Milchbetriebe in Oberösterreich dramatisch abgenommen, waren es im Jahr 2005 noch rund 14.000, sind es 2024 nur noch rund 5.200. Die Menge an produzierter Milch stieg im gleichen Zeitraum allerdings deutlich.
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