Wie erwartet und doch deutlich schlimmer als befürchtet ist es am Sonntag zum vorläufigen Höhepunkt der Unwetter-Situation in Österreich gekommen – genauer gesagt in Niederösterreich. Mittlerweile ist das gesamte Bundesland zum „Katastrophengebiet“ erklärt worden, wie die Behörden des Landes am Sonntag mitteilten. Damit sollen Einsätze erleichtert werden.
Zivilschutzalarm aktiv
Über 100 Straßen im gesamten Bundesland sind gesperrt, manche Gemeinden sind komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Dazu gehört etwa derzeit Purkersdorf bei Wien. Eine gesamte Liste der gesperrten Straßen kann man beim Ö3-Verkehrsfunk hier abrufen. Weitere Sperren werden in den kommenden Stunden hinzukommen, die Regenfälle halten nämlich leider weiter an.uwz.at
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Die nächsten Stunden bleiben extrem angespannt, wie etwa Kachelmannwetter für die Region St. Pölten zeigt. Dort sind innerhalb von 72 Stunden fast 300 Liter an Regen gefallen, zahlreiche Bereiche der Stadt sind überflutet. Innerhalb der letzten 24 Stunden waren es laut ORF-Meteorologe Daniel Schrott satte 225 Liter - so viel, wie noch nie in der Geschichte St. Pöltens seit Beginn der Aufzeichnungen. Auch rund um Wien, etwa im Wiener Becken, kommt es derzeit laut den Experten zu „sintflutartigen Regenfällen“, es ist mit großen Überflutungen zu rechnen.uwz.at
Auch in anderen Bundesländern kommt es teils zu erheblichen Einschränkungen. In der Steiermark sind Abschnitte der A2-Südautobahn komplett gesperrt, in Wien sind Teilstrecken der U-Bahn gesperrt. In Oberösterreich ist insbesondere der Bezirk Perg betroffen, in anderen Regionen hingegen entspannt sich die Lage zum Glück wieder. Die Stadt Steyr ist zwar schon jetzt teilweise vom Hochwasser betroffen, wird diesmal aber von einem großen Unglück verschont.
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