Einer der größten Umweltkiller unserer Zeit ist Kleidung – genauer gesagt die „Fast Fashion“, also Textilien, die im Eiltempo unter katastrophalen Bedingungen erzeugt werden und oftmals sogar ungetragen wieder im Müll landen. Diese Kleidung besteht überwiegend aus Plastikfasern, also letztlich aus verarbeitetem Rohöl.
Gefertigt wird sie in China oder anderen Ländern Südostasiens, und zwar auf eine Weise, die nicht nur der Umwelt und dem Klima schadet, sondern die auch auf Ausbeutung von Menschen basiert. Konzerne wie „Shein“, aber auch „Zara“ und „H&M“ sind zum Inbegriff dieser Raubbau-Modeszene geworden.
Projekt „Waldstoff“ zeigt Alternative auf
Vielen Menschen ist wohl gar nicht bewusst, wie fatal die Auswirkungen dieser Produktionsweise auf die Umwelt sind. Um das Wissen darum zu vergrößern und das Bewusstsein über die eigenen Handlungsmöglichkeiten zu schärfen, wurde daher von der Stiftung COMÚN ein eigenes Projekt ins Leben gerufen – „Waldstoff“.
Im Rahmen dieses Projekts, dessen Ergebnisse vor kurzem im Rahmen der „Österreichischen Konsumdialoge: Wald & Holz“ in Bruck an der Mur präsentiert wurden, wurden einerseits die Schattenseiten der Fast-Fashion-Industrie aufgezeigt, andererseits aber auch eine Alternative ausgiebig untersucht: Holzfasern.
Begleitende Kollektion der Modeschule
Wie aus einer Buche in Österreich ein T-Shirt wird und dieses, zumindest in der Theorie, wieder zu einem Baum wird, das zeigt eine Ausstellung und eine Medienplattform. Parallel dazu haben Schüler*innen der Modeschule Hallein eine eigene Kollektion von Kleidern aus Holzfasern gestaltet, die ebenfalls zu sehen ist.
Auch der ORF berichtete in einem eigenen Beitrag über diese besondere Ausstellung, die Erkenntnisse aus dem Projekt können ab sofort unter www.waldstoff.at abgerufen werden. Interessierte Schulen können sich jetzt unter buero@comun.at für die geplante Wanderausstellung anmelden.
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