Die Regiothek wurde für die Zukunft entwickelt. Leider ist dein Browser veraltet und unterstützt möglicherweise einige Techniken nicht mehr. Daher kann es zu Anzeigeproblemen kommen.

Du kannst z.B. Browse Happy besuchen um einen aktuellen Browser herunterzuladen.

Artikel

Produkt-Test: In diesen Apfelsäften wurden Pestizide nachgewiesen

Apfelsaft ist extrem beliebt - doch was steckt wirklich in den Packungen drin? Ein neuer Check gibt Einblick.

10/27/2022
  • Gesundheit
  • Ernährung
  • Konsumentenschutz
  • Checks & Tests
  • Österreich
Produkt-Test: In diesen Apfelsäften wurden Pestizide nachgewiesen
Mitja Kobal/Greenpeace

Die Menschen in Österreich lieben Apfelsaft – kein Wunder, das gesunde Obst ist im Inland massenhaft vorhanden. Mit einem Eigenversorgungsgrad von im Schnitt über 85 Prozent, wobei das je nach Erntejahr stark schwanken kann, können wir den Großteil des Inlandskonsums auch mit heimischen Früchten abdecken. Umso mehr beschäftigt viele Menschen, wie qualitätsvoll der Saft ist, der in den Supermärkten verkauft wird. Kann man sich darauf verlassen, dass hier nur beste Früchte ohne Zusätze verwendet werden?

Zunächst können wir festhalten, dass rund 40 Prozent der 20 Apfelsäfte aus Supermärkten, die Greenpeace kürzlich untersucht hat, mit Äpfeln aus Österreich gemacht wurden. Greenpeace hat sich die Säfte aber im Labor genauer angesehen, und zwar in Hinblick darauf, ob sich darin Rückstände von Pestiziden finden. Diese werden beim Apfelanbau leider immer noch massiv eingesetzt und lassen sich nicht nur in den Früchten, sondern auch in Produkten nachweisen, die daraus gemacht werden.

nullMitja Kobal/Greenpeace
Diese Apfelsäfte wurden unter die Lupe genommen
Drei Verlierer-Säfte

Die absoluten Verlierer in diesem Test sind die Produkte „Clever Apfelsaft 100% Naturtrüb“, „Happy Day 100% Apfel naturtrüb“ und „Paradiso Apfel naturtrüb“. In diesen drei Produkte wurden jeweils gleich zwei Pestizide im Labor nachgewiesen.

Darunter auch Captan, über das Greenpeace schreibt: „Captan wird gegen Pilzbefall eingesetzt (Fungizid). In Österreich sind sechs verschiedene Mittel mit diesem Wirkstoff im Einsatz, die bei Äpfeln vom Knospenaufbruch bis vor der Ernte eingesetzt werden dürfen. 2 Der Wirkstoff gilt als vermutlich krebserregend. Außerdem ist er für Wasserorganismen hochtoxisch und für einige Nützlinge gefährlich – zum Beispiel für Brackwespen (Aphidius rhopalosiphi), das sind natürliche Feinde bestimmter Blattläuse. Captan wurde von Greenpeace auf die Schwarze Liste für Pestizide gesetzt.
nullGreenpeace
Die Ergebnis-Tabelle
Fünf Gewinner-Produkte

Auf der anderen Seite der Skala, unter den Gewinnern also, finden sich die Produkte „Happy Day 100% Apfel“, „Pago Apfelsaft“, „Ja! Natürlich Bio Apfelsaft“, „Spar Natur*Pur Bio Apfelsaft naturtrüb“ und „Zurück zum Ursprung Bio Apfelsaft“, in denen keinerlei Pestizide nachgewiesen werden konnten. Die gesamte Aufstellung aller untersuchten Säfte und der nachgewiesenen Pestizide bzw kann man hier nachlesen.


In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!

Jetzt abonnieren
Logo Oekoreich

Werde Mitglied bei oekoreich+ und erhalte Zugang zu unseren Top-Stories und exklusive Einblicke.

Mehr erfahren

Jetzt weiterlesen

oekoreich möchte ein bestmögliches Onlineangebot bieten. Hierfür werden Cookies gespeichert. Weil uns Transparenz wichtig ist können Cookies und die damit verbundenen Funktionalitäten, die nicht für die Grundfunktion von oekoreich notwendig sind, einzeln erlaubt oder verboten werden.
Details dazu findest du in unserer Datenschutzerklärung. Dort kannst du deine Auswahl auch jederzeit ändern.