Nur wenige Monate nach seinem Amtsantritt erfüllt Bundesminister Wolfgang Mückstein, der in der Regierung auch für den Tierschutz zuständig ist, ein wichtiges Versprechen seines Vorgängers Rudi Anschober. In einem Erlass an die Bundesländer hat er nun verfügt, dass künftig Tiertransporte bei großer Hitze nicht mehr durchgeführt werden dürfen. Damit wird ein Meilenstein zum Schutz der Tiere in Transporten erreicht und eine Forderung des Tierschutzvolksbegehren erfüllt.
Der Erlass sieht im Detail zwei Dinge vor, die sicherstellen sollen, dass Tiere nicht mehr unter Hitzestress leiden sollen. Viel zu oft sterben Tiere sogar in den Transporten, wenn sie etwa an der EU-Außengrenze stundenlang in der Hitze warten müssen. Zum einen muss künftig bei einer zu erwartenden Tageshöchst-Temperatur von 30 Grad Celsius der Transport zwingend in die Nachtstunden verlegt werden.
Zudem darf künftig kein Transport mehr abgefertigt werden, wenn zu erwarten ist, dass diese Obergrenze überschritten wird. Um sicherzustellen, dass sich die Transporteure auch an diese Vorgaben halten und nicht wie in der Vergangenheit auf unterschiedliche Wetterdienste ausreden, wurde ein eigenes Instrument zur Wettervorhersage geschaffen. In Zusammenarbeit mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wurde ein zentrales Portal etabliert.
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