Wer glaubt, dass die Preissteigerungen nur bereits hochpreisige Lebensmittel betreffen, der irrt sich gewaltig. Wie die Arbeiterkammer Wien nun im Jahresvergleich 2021 zu 2022 am Beispiel von sechs ausgewählten Produkten zeigt, sind insbesondere auch bislang sehr günstige Lebensmittel von der Kostenexplosion betroffen.
Etwa Weizenmehl, das im Juni 2021 noch 41 Cent pro Kilogramm gekostet hat, war im März 2022 nur noch um mindestens 67 Cent zu bekommen. Macht satte 65 Prozent an Steigerung. Ein Kilogramm Nudeln stieg von 78 Cent auf 1,19 Euro, das sind 53 Prozent Plus. Sonnenblumenöl kostet um 43 Prozent mehr und liegt nun bei 1,70 Euro pro Liter.
Doch nicht nur Lebensmittel sind betroffen, wie die AK zeigt, auch Alltagsprodukte ziehen kräftig an. Haarshampoo einer Eigenmarke wurde um rund ein Drittel teurer und kostet nun 23 Cent pro 100 Milliliter, bei Duschgel sind es immerhin noch über 20 Prozent an Steigerung. Folgt man den Einschätzungen von Experten, dürften die Steigerungen anhalten.
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