Die Zahlen stammen vom Sozialminister höchstpersönlich, die Datenlage ist wissenschaftlich abgesichert und die Fakten eindeutig: Die Reichen in Österreich werden immer reicher. Die Rede ist hier nicht von Menschen mit einem guten Einkommen oder den Besitzern eines Einfamilienhauses, auch nicht von Landwirten mit einem Bauernhof oder Kleinunternehmern. Sondern von jenen 100 Menschen in Österreich, die so astronomisch viel Geld besitzen, dass es für Normalbürger kaum vorstellbar ist. In den allermeisten Fällen wurde es übrigens über Generationen vererbt.
Minister Johannes Rauch fasst zusammen: „Mehr als 2 Millionen Menschen in Österreich (35 Prozent der Bevölkerung) waren im Jahr 2021 von Einkommensverlusten betroffen, viele von ihnen krisenbedingt. Rund 870.000 Menschen (14 Prozent) müssen mit einem Einkommen unter 1.000 Euro (standardisiert auf einen Ein-Personenhaushalt) auskommen. Zum Vergleich: Das Vermögen der 100 reichsten Österreicher:innen ist während der letzten beiden Krisenjahre um 30 Prozent gestiegen – von 155 Milliarden Euro im Jahr 2020 auf 203 Milliarden Euro im Jahr 2022.“
Insgesamt gibt es in Österreich rund 4 Millionen Haushalte, fast 9 Millionen Menschen leben im Land. Würde die Bundesregierung eine Einmalzahlung in Höhe von 10.000 Euro pro Haushalt durchführen, so wären die Ausgaben dafür immer noch geringer als der Vermögenszuwachs der 100 reichsten Menschen in den letzten zwei Jahren. Die Superreichen wären also immer noch keinen Cent ärmer, aber Millionen Menschen im Land wäre extrem stark geholfen. Kein Wunder, dass die Debatte um die Einführung einer Reichensteuer wieder aufflammt.
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