Es regnet und regnet und regnet – das Unwetter in Österreich geht ungebremst weiter und beginnt bereits am Samstag, also noch vor dem erwarteten Höhepunkt, Rekorde zu brechen. Besonders stark betroffen ist Niederösterreich, die Gemeinden rund um den Kamp stehen im Fokus. Die Pegel werden Stände erreichen, die über ein 100-jähriges Hochwasser hinaus gehen könnten, so die Einschätzungen des Landes. In Gars am Kampf hat etwa die Gemeinde ihre Bürgerinnen & Bürger bereits darauf vorbereitet, dass ab Sonntagnacht diese historischen Pegelstände überschritten werden könnten.
In den Bezirken Zwettl, Horn, Krems und Tulln wird es wohl zu Evakuierungen kommen müssen, die jeweiligen Gemeinden werden zum Katastrophengebiet erklärt. Das gilt insbesondere für die Orte am Kamp-Unterlauf, wie der ORF-Niederösterreich informiert, wo bereits Evakuierungen durchgeführt werden mussten. Eine Zuspitzung der Lage wird noch bis Montag erwartet, wo dann der Höhepunkt erreicht sein müsste.
Sturm auch in der Steiermark
Die Unwetterwarnzentrale berichtet davon, dass sich die Schwerpunkte der Regenfälle bis Sonntagabend vor allem zwischen Mariazell, St. Pölten und dem Wienerwald konzentrieren werden. Das deckt sich mit der Prognose-Landkarte von Geosphere Austria kann man sehen, dann erhebliche Niederschläge am Sonntagvormittag etwa genau im Zentralraum von Niederösterreich erwartet werden.
Dazu kommen extreme Windgeschwindigkeiten in der Steiermark, wo etwa in Hartberg über 104 Kilometer pro Stunde gemessen wurden. Die enorme Winde sorgen für umgestürzte Bäume und Schäden an Dächern.
In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!