Frost und Hitze, Starkregen und Dürre – die Wetterextreme haben noch größere Auswirkungen auf die Ernte, als von vielen ohnehin schon befürchtet. Das unterstrich jetzt der Fachverband der Lebensmittelindustrie in einer Aussendung. Demnach kam es in ganz Europa zu dramatischen Ausfällen, die Lage sei „katastrophal“. Doch was bedeutet das nun konkret für den Ertrag bei den einzelnen Obstsorten?
Bei Pflaumen konnte dieses Jahr nur die Hälfte der üblichen Menge geerntet werden, bei den verwandten Zwetschken sind es sogar Rückgänge im Ausmaß von 80 Prozent. In Griechenland ist die Marillen-Ernte ebenfalls um bis zu 80 Prozent zurückgegangen, bei Erdbeeren sind es 40 Prozent und bei Himbeeren rund 70 Prozent an Rückgang. Die Folge sind stark gestiegene Preise, etwa bei Wild-Heidelbeeren um 100 Prozent.
Diese Einbußen sind nicht primär für die Endkonsumenten von Frischobst in Österreich relevant, in den Supermärkten wird’s also keine Engpässe geben. Sondern vielmehr für die verarbeitenden Unternehmen wie Konfitüre-Hersteller. Diese müssen nun deutlich höhere Preise für das Obst bezahlen, denn sie beziehen ihre Ware in erster Linie aus den Ländern Südost-Europas, wie der Verband in der Stellungnahme festhielt.
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