Es war einer der Aufreger des vergangenen Sommers, als bekannt wurde, dass mehrere Hunde nach einem Auslauf mit einem Hundeführer der Polizei starben. Zunächst war nicht klar, was die Ursache für den Tod der vier Hunde war, darunter auch zwei Polizeihunde. Eine Obduktion durch die Veterinärmedizinische Universität stellte später fest, dass die Hunde durch einen Hitzschlag ums Leben gekommen sein dürften. Doch wie ist das passiert?
Der Hundeführer, der immer noch als Polizist seinen Dienst versieht, stand vor kurzem vor Gericht und musste sich wegen Tierquälerei verantworten. Nun scheint klar, wie es zu dem tragischen Vorfall gekommen ist. Der Polizist gab an, dass es ihm selbst nach dem Auslauf nicht gut gegangen sei, die Hunde wären daher im Auto verwahrt worden. Offenbar zu lange, denn sie starben an akutem Herz-Kreislauf-Versagen.
Freispruch für Polizisten
Das Einsperren von Hunden bei Hitze in Autos ist in Österreich gesetzlich verboten, jährlich sterben dutzende Tiere und sogar Menschen an den Folgen von Überhitzung. Die Temperaturen in geschlossenen Autos bei Sonneneinstrahlung können bis zu 70 Grad Celsius erreichen. Ohne Wasserzufuhr kann das schnell tödlich enden, wie das scheinbar auch in dem Fall der vier Hunde passiert ist, wie das Gutachten ergab.
Der Prozess endete für den angeklagten Polizisten glimpflich. Er wurde freigesprochen da er glaubhaft machen konnte, dass er in Folge von selbst in Ohnmacht gefallen sei und daher die Hunde nicht früher aus dem Auto rauslassen konnte. Als er wieder zu Bewusstsein kam, rannte er zu dem Auto, fand die Tiere aber nur noch leblos vor. Seiner Lebensgefährtin zufolge soll er im ersten Moment gesagt haben: „Ich hab‘ die Hunde umgebracht“.
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