Die Geschichte liest sich wie ein Kriminalfall und nun ist sie das auch ganz offiziell. Als im Herbst 2022 mehrere Todesfälle aufgrund einer Listerien-Vergiftung publik wurden, stand eine Käserei aus Niederösterreich im Verdacht. Ein Rückruf von verschiedenen Milchprodukten des Unternehmens wurde durchgeführt, eine Untersuchung der Behörden hatte Hinweise ergeben, dass die Käserei die Quelle sein könnte.
Der Firmeninhaber bestritt das laut Medienberichten vehement, nun erhebt die Staatsanwaltschaft aber dennoch Anklage. Und zwar wegen „grob fahrlässiger Tötung“ in fünf Fällen und wegen grob fahrlässiger und schwerer Körperverletzung in mehreren Fällen. Die Käserei ist mittlerweile nach einer Insolvenz geschlossen, einen Termin für das Gerichtsverfahren gibt es noch nicht.
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