Für Menschen aus der Reitsport-Szene mögen diese Bilder nichts Neues sein, ein Millionenpublikum haben sie nun aber nachhaltig verstört. Bei der aktuellen Olympiade hat eine deutsche Reiterin Annika Schleu ihr Pferd vor laufenden Kameras geschlagen. Eifrig dazu angetrieben wurde sie von ihrer Trainerin, wie auf dem Video zu hören und sehen ist. Wie die Aufnahmen aber auch zeigen, haben die Schläge nicht die erhoffte Wirkung. Stattdessen dürfte das ohnehin schon recht panische Pferd noch weiter unter Stress geraten sein.
In weiterer Folge kam es dann auch zu einer Reihe von Zwischenfällen mit dem Pferd, das nicht über Hürden springen wollte. Selbst der Moderator des ARD äußerte seine Sorgen, dass sich dieses Verhalten gegenüber dem Tier wohl nicht auf sein Wohlbefinden auswirken dürfte. Das ist nach Ansicht von vielen Beobachtern eine starke Untertreibung. In sozialen Netzwerken, wo dieses Video seither kursiert, ist seither eine breite und auch sehr emotional geführte Diskussion über die Sinnhaftigkeit dieser Sportart entbrannt.
Laut Berichten der FAZ hat sich dazu der Deutsche Olympische Sportbund zu Wort gemeldet: „Zahlreiche erkennbare Überforderungen von Pferd-Reiter-Kombinationen sollten für den internationalen Verband dringend Anlass dafür sein, das Regelwerk zu ändern. Es muss so umgestaltet werden, dass es Pferd und Reiter schützt. Das Wohl der Tiere und faire Wettkampfbedingungen für die Athletinnen und Athleten müssen im Mittelpunkt stehen.“
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