Wie bereits öfters von berichtet, nimmt die Teuerungswelle auf Kosten der Konsument*innen einfach nicht ab. Es ist daher auch nichts Neues, dass die Hersteller uns über die sogenannte „Shrinkflation“ täuschen möchten – also über die Verkleinerung von Packungsgrößen oder reduzierten Inhalten bei gleichbleibenden Kosten.
Bereits im August haben wir in einem Artikel vor dieser Abzocke gewarnt und darauf hingewiesen, auf welchen Wegen wir als Endverbraucher*innen hinters Licht geführt werden. Dass sich daran nichts geändert hat, darauf haben uns kürzlich aufmerksame oekoreich-Leser*innen aufmerksam gemacht. So wurde uns zum Beispiel der Fall von einem SPAR-Jogurt übermittelt, bei dem nur 450 Gramm statt der zuvor angegebenen 500 Gramm Inhalt zu finden waren.
Auch Katzenfutter und Babyprodukte betroffen
Wir haben dies zum Anlass genommen, um nachzuschauen, wie der aktuelle Stand bei der „Shrinkflation“ in Österreich ist und konnten uns da auf die Daten des staatlich finanzierten VKI stützen.
So gibt es nun beim Trockenkatzenfutter „Purina One“, einer Marke des milliardenschweren Nestle-Konzerns, statt der ehemals 6 Kilogramm nur mehr 5,7 Kilogramm. Aus der 800 Gramm-Packung wurden 780 Gramm - natürlich zum selben Preis. Aber das ist nicht die einzige Katzenfuttermarke: Die Whiskas-Katzenfutterbeutel wurden von 100 Gramm auf 85 Gramm verkleinert - teilweise sogar zu einem höheren Preis, je nach Supermarkt und Land.
Die Shrinkflation macht aber nicht bei unseren Vierbeinern halt. Auch bei Produkten für Babys und Kleinkindern setzen die Konzerne auf eine saftige Preissteigerung über die Hintertür. So sind etwa auch Feuchttücher für Babys betroffen. Die Marke „HIPP“ hat die Anzahl der Tücher in der Produktlinie "zart pflegend" reduziert und dazu auch noch die Packung verteuert.
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