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„Das ist respektlos“: Streik gegen Nahrungsmittelkonzern in Österreich geplant

In wohl allen Tiefkühlregalen der österreichischen Supermärkte findet man die beliebten Produkte des Nahrungsmittelkonzerns.

8/25/2023
  • Österreich
  • Ernährung
  • Landwirtschaft
„Das ist respektlos“: Streik gegen Nahrungsmittelkonzern in Österreich geplant

In wohl allen Tiefkühlregalen der österreichischen Supermärkte findet man die beliebten Produkte des Nahrungsmittelkonzerns, namentlich ist er wohl dennoch wenigen bekannt. Es geht um den belgischen ARDO-Konzern, einen milliardenschweren Unternehmenstanker, der in Österreich unter anderem für IGLO produziert. Auf der Homepage wird mit Nachhaltigkeit geworben, in der betrieblichen Praxis scheint es aber aktuell sehr viel Unmut zu geben. Der Grund dafür sind die niedrigen Löhne und die ungerechte Behandlung durch das Konzernmanagement, prangert die Gewerkschaft PRO-GE in einer Aussendung an.

Der Konzern hätte zuletzt fast 80 Millionen Euro Gewinn gemacht, dennoch würden Verhandlungen über Lohnsteigerungen und Zulagen seit Wochen verweigert.  „Wir werden von der österreichischen Werksleitung und von den belgischen Konzernmanagern im Kreis geschickt. Das ist respektlos“ so ein Betriebsrat. Die Forderungen der Beschäftigten sind angesichts der enormen Inflation und Teuerung geradezu bescheiden, immerhin verdienen die Produktionsmitarbeiter bei ARDO im Schnitt, bereits mitsamt aller Zulagen wohlgemerkt, magere 1.700 bis 2.100 Euro netto pro Monat. Bei harter, körperlich anstrengender Arbeit.

Nun fordert man eine dauerhafte Erhöhung der Löhne um 200 Euro, mit Einmalzahlungen will man sich nicht zufrieden geben. Wenn das Management nicht bald mit den Verhandlungen beginnt, dann wird die Gewerkschaft auch Streiks ins Auge fassen. Rund 150 Beschäftigte sind am Standort in Groß-Enzersdorf betroffen, die PRO-GE zeigt sich kämpferisch. Ihr Vorsitzender Reinhold Binder: „Wir werden Betriebsrat und Belegschaft mit ganzer Kraft unterstützen. Ardo Austria Frost ist ein bekannter Leitbetreib in der Region. Die Vorgangsweise des Managements ist unverständlich und inakzeptabel.“


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